Dienstag, 30. Juni 2009

unser geliebtes Holland

...und wieder verbringen die Adivaren ein Wochenende im schönen Holland.

Diesmal führte uns die Reise nach Leidschendam, 20km entfernt von Den Haag.
Was bekanntlich ein gutes Stückchen von Berlin entfernt liegt, nämlich gute 700km. Voll gepackt mit schönen Sachen gings dann am Freitag Nachmittag auf die lange Reise.

So eine lange Reise kann man natürlich nur mit asureichend Benzin im Tank und einer sauberen Scheibe antreten... deshalb direkt in Deutschland noch der erste Boxenstopp.




Frisch gestärkt von einer Bockwurst aus der Tanke und der obligatorischen Gut-drauf-Cola gings weiter in Richtung Leidschendam. Als wir gegen 22Uhr unseren Zielort erreichten (erschwerte Wegfindung durch gefühlte tausend Baustellen um unser Hotel drumherum), staunten wir nicht schlecht... der Eingang sah vielversprechend aus.



Und tatsächlich, das Hotel hielt, was es von außen Versprach.
Der Blick von unserem Zimmer im vierten Stock war sehr... nun... übersichtlich:




So eine lange Reise strengt bekanntlich an. Und was macht man als Musiker, wenn man geschafft ist? Richtig! Man hamstert sich irgendwoher etwas zu essen und organisiert sich ein Bier.

Das mit dem Bier war schnell erledigt, hatten wir doch die Promenade des Sees mit den Gastronomitäten, direkt vor der Haustür. Nur... Oh Schreck, es gibt nichts mehr zu essen! Es hiess lapidar: "Die Küche ist schon geschlossen." Oha. Nun ja, ein Häppchen haben wir dann doch noch bekommen (weil wir so gut ausgehsehen haben... oderso...) und ein "lecker Bierchen" gabs direkt dazu, noch dazu eines mit dem klangvollen Namen:


ohne Kommentar.

Danach sind wir hundemüde in unser Hotelbettchen gefallen, denn am nächsten Morgen hiess es schließlich: Musike Musike!

Die eingefleischten Fans ließen nicht lange auf sich warten und so kamen direkt zur frühen Morgenstunde schon unsere heißgeliebte Fanfamily und kurz danach auch Marjon eingetrudelt.

Nach vielen lustigen Runden Musik, mit einem sehr angenehmen Publikum haben wir uns zum Abschied am nächsten Tag noch etwas ganz besonderes einfallen lassen...

Mit Winfried und Vivian haben wir im Schweiße unseres Angesichts den ganzen Nachmittag geprobt und ausprobiert... aber am Ende hat es sich gelohnt... vielen vielen Dank an unsere tatkräftigen Helfer für diesen tollen Abschluss eines tollen Wochenendes!






Vielen lieben Dank an alle die uns dieses Wochenende s schön gemacht haben wie es war!

Eure Adivaren


Zum Abschluss noch ein kleines Schmankerl für alle die leider nicht dabei seien konnten, ein kurzes Video vom "Smash-Hit: Zeter & Mordio" aufgenommen von Marjon am ersten Tag des zu dieser Zeit noch recht dünn besiedelten Marktes:

Mittwoch, 24. Juni 2009

Luthers Hochzeit

Da ich es letzte Woche leider nicht geschafft habe, hier nun der Nachtrag zu Luthers Hochzeit:


Vollgepackt mit schönen Sachen und jeder Menge Butterbrote ging es früh morgens von unserem Proberaum aus in Richtung Lutherstadt Wittenberg.


Nach einem Rückschlag am Abend vorher - unsere liebe Mercedes musste uns leider mitteilen, dass sie entzündete Bronchen hat und in Wittenberg nicht mit uns zusammen spielen kann - ging es etwas angenagt auf den kurzen Weg nach Wittenberg.
Dieses Mal haben wir glücklicherweise die richtige Autobahnausfahrt genommen und KEINEN Unfall gebaut... Jaja... selbst die Adivaren sind lernfähig.

In Lutherstadt angekommen schnell ins Hotel umziehen und ab zum rieeeeeesigen Markt... und unserer doch recht stattlichen Bühne im Cranach-Hof.

Nach 2 Runden Konzert ging es dann zum vereinbarten Treffpunkt für den nicht minder rieeeeesigen Festumzug, der dann ca. 2 Stunden dauerte und einmal durch die gesamte Innenstadt führte.

Das Getümmel auf den Straßen war einfach der Wahnsinn! Ich hab mich gefühlt wie im Kölner Karneval... ähnlich viele Leute flankierten zumindest die Straßen.

Ein weiteres kleines Adivariuskonzertchen wurde gegeben, diesmal mit Trommelunterstützung von unserem guten Freund Nikolas aus Wittenberg. So spielten denn nun 3 Trommeln "gegen" einen Dudelsack....



Abends gab es dann im Hof noch ein Konzert von unseren Freunden den Sandsacks und auf der großen Wiese am Schloss ein Konzert von Corvus Corax, wo wir natürlich endlich mal wieder die Gelegenheit hatten unserm alten Kameraden Godi guten Tag zu sagen.

Neben dem absolut grandiosen Wetter (auch wenn es morgens doch immer etwas stürmisch war), war auch unser Hotel absolut klasse (auch wenn sich nun einige von uns am Kopf kratzen werden und sich fragen wie das denn nochmal ausgesehen hat...).

Nein nein, das kommt nicht von der standardisierten Verplantheit der Spielleute, sondern eher vom doch recht erhaben zu nennenden Konsum des Gerstensaftes am Abend zuvor... *hust* nun...

vorher

nachher

...um nur ein Beispiel nu nennen :-)

Nach 3 weiteren Konzerten am Sonntag, einem Besuch unserer lieben Schneidermeister

findet die Schneiderlein...

und Besuch von unseren Fans aus Berlin (vielen lieben Dank das ihr da wart), packten wir am Sonntag Abend wieder alles in unser kleines großes Bandauto

und machten uns geschafft und glücklich wieder auf den Weg zurück nach Berlinum.


Vielen Dank an alle die das Wochenende zu dem gemacht haben was es war!

Montag, 8. Juni 2009

Ein Ausflug nach Antwerpen

Zum zweiten Male waren die Adivaren zum großen Mittelaltermarkt nach Antwerpen eingeladen.
Also freitags früh in aller Herrgottsfrühe den Wecker klingeln lassen, Sachen gepackt, Mietbus abgeholt und bis unters Dach beladen. Dann gings auch schon los. Zur Abwechslung hiessen die Fahrer mal nicht nur Pastorello Sardo und Pastorello Sardo, sondern Mercedes und Malvin.
Nach knapp 7 Stunden Autobahn fuhren wir dann zu Marcs Wohnung, der Wohnung, in der wir auch letztes Jahr schon übernachtet hatten. Alle freuten sich auf die schöne Wohnung und die Betten, vor allem auf unseren lieben Gastgeber Marc.

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Nach 3… oder 4 Leffes (ein vorzügliches belgisches Bier mit knapp 7 Umdrehungen), sind Adivarius noch in die nahgelegene Köfte-Meile gezogen um nicht mit einem ausschließlich aus Bier (bzw. im Falle von Pastorello, Wein) gefüllten Magen zu Bett zu gehen. Nach unserem wirklich erstaunlich leckeren Mitternachtssnack - ja, da können sich die deutschen Dönerbuden aber mal eine Scheibe von abschneiden – und noch dem „letzten“ Bierchen mit Marc sind wir dann totmüde in unsere Betten gefallen, schließlich mussten wir ja am nächsten Tag auch noch Konzerte geben.



Nach einem wundervollen Nachmittag und einigen kleinen Konzerten auf dem antwerpener Mittelaltermarkt, rief uns abends noch die Bühne im nahegelegenen Park.




Es war nämlich mit Hank, dem Organisator ausgemacht, dass wir abends für die gesammelten Marktleute und die anwesenden Ritterschaften, noch ein elektronisch verstärktes Konzert im Park nebenan geben sollten.
Gesagt getan, E-Gitarren, E-Bass, Akustik Gitarre, Schlagtambourin, Mikrofone und Schlagzeug aufgebaut, die Dudelsäcke, Schalmeien und Davuls mit Technik versehen und los gings. Satte eineinhalb Stunden haben wir dem Marktvolk eingeheizt und… es scheint gefallen zu haben.

Dieses Konzert liess sich auch unsere liebe Fanfamily aus nicht entgehen und reiste mal wieder über 300km an um an dem Spektakel teilhaben zu können….. Ihr seid echt sowas von drollig verrückt.

Nach einem langen Abend bei Marc ging es am nächsten Tag auf dem Markt weiter für uns. Leider fing es im Laufe des Nachmittages noch zu regnen an, aber die Antwerpener liessen sich davon zum Glück nicht beeinflussen… genauso wenig wie wir 
Wir haben uns zwar nicht wie letztes Jahr mit den Dudelsäcken in den strömenden Regen gestellt und gespielt (das ist den Instrumenten irgendwie nicht so richtig gut bekommen), aber wir haben unser Konzert einfach unter das nächste Tavernenzelt verlegt und da weitergespielt.

Und dort haben wir dann festgestellt, dass die Zeit mal wieder wie im Fluge vergangen ist… Wir packten das Auto erneut, machten eine laaaaange Abschiedrunde über den Markt und begaben uns auf die lange Autobahnfahrt zurück nach Berlin.
Wie auf der Hinfahrt hielt uns kein einziger Stau von unserem Vorhaben ab und so kamen wir alle glücklich und total geschafft gegen 24 Uhr wieder in Berlin an.

Vielen Dank an alle Antwerpener, die Marktleute, die Techniker der Bühne, Hank, unserer Chaosfamily und natürlich wie immer Euch!

Eure Adivaren

Freitag, 5. Juni 2009

Hermannsburg & das WGT

So, einen Tag vor unserer Fahrt nach Belgien, soll hier noch der Rest der Welt erfahren was sich letztes Wochenende zugetragen hat.
Da das Benefizkonzert zugunsten krebskranker Kinder ja leider ausgefallen ist (siehe letzter Blog), sind wir Freitags Morgens direkt nach Hermannsburg gefahren. Extra noch einen Dachgepäckträger an Sardo’s Auto geschraubt, damit zusätzlich zu unseren Unplugged-Instrumenten auch die elektronischen noch reinpassten, denn am Montag ging‘s ja direkt weiter nach Leipzig zum WGT. Aber zurück zu Hermannsburg:

Am Platze angekommen begrüßten uns als allererstes unsere lieben Kollegen von Liudon Incorruptus, mit denen wir an diesem Wochenende noch viel Spaß haben sollten. Nach kurzer Eröffnungsrunde, beziehungsweise doch einer ziemlich langen, denn das Gelände ist riesig, wieder am Platze angekommen stand auch schon das erste kurze Konzert bevor. Das Wetter, was am morgen so überhaupt nicht gut ausgesehen hatte, wechselte schlagartig zu strahlendem Sonnenschein… dabei haben wir den Sonnentanz doch gar nicht gespielt… naja… unser spielen an sich reichte wohl 
Oder unsere treuen Fans, die mal wieder bis zu 400km gefahren sind haben die Sonne mitgebracht… Wohl eher ;-)
Nach zwei Tagen auf diesem riesengroßen, wirklich schönen Markt, zwei Ritterturnieren und ungezählten Musikstücken (und Bieren) unsererseits, wurde dann erneut das Auto voll geladen und es ging, Pfingstmontag in aller Frühe weiter Richtung Leipzig.

Beim Eintritt in die Agra-Halle wurde uns schlagartig bewusst wie groß dieses Konzert werden würde. Oh mein Gott…




Nachdem uns die Größe der Bühne gebührend erschlagen hatte und wir so langsam wieder klar denken konnten… wobei… das ging eigentlich erst wieder nach dem Konzert… wie auch immer. Wir regelten was noch zu regeln war (und das war eine ganze Menge). 10 (gefühlte eineinhalb) Minuten vor dem Konzert waren wir endlich so weit, dass wir Zeit hatten uns umzuziehen und uns fertig zu machen.
Und dann ging es auch schon los…
Wir betraten zusammen mit unseren feurig-heissen Mädels von Flammenrausch die Bühne.
Einen Augenblick später war alles schon wieder vorbei… die subjektive Wahrnehmung der Zeit kann einen wirklich täuschen. Oder die Erde hat sich kurze Zeit einfach 430x so schnell gedreht wer weiss. Das Konzert war Klasse. Es hat uns einen riesen Spaß gemacht und das Publikum war der Hammer! Es wurde im Laufe des Konzertes immer voller in der Halle, so dass gegen Ende ca. 500 feier-und tanzlustige Gothicianer die Halle bevölkerten und mit uns feierten. Unsere lieben Freunde von Flammenrausch, männlicher sowie weiblicher natur, haben zu unseren Liedern eine heisse Feuershow auf die Bretter gelegt und heizten dem Publikum noch zusätzlich ein.
…es war viel zu schnell vorbei!

Danach hatten wir noch zwei Auftritte im heidnischen Dorf und so schritten wir hinüber zum anderen Gelände. Auf dem Weg staunten wir nicht schlecht über das Ausmaß der Veranstaltung und vor allem über so manches Kostüm. Wie viel Passion und Arbeit viele der Besucher in ihr Outfit stecken… der absolute Wahnsinn!
Wenn wir keinen Auftritt mehr gehabt hätten, hätten wir bestimmt den Rest des Tages mit offenem Mund auf irgendeiner der Zeltwiesen verbracht.

Die zwei Auftritte im heidnischen Dorf, waren genau wie unser Auftritt in der Agra-Halle: Viel zu kurz. Mit einer zusätzlichen (eigentlich überhaupt nicht geplanten) Feuershow unserer feurigen Flammenrauschis heizten wir auch dort den Leuten nochmal so richtig ein.


Für uns waren es ja die letzten Shows des langen Wochenendes und so wurde es nochmal ausgiebig genossen…

Alles in allem:
Das Wochenende war toll! Es hat uns einen rieeeesengroßen Spaß gemacht, sowohl in Hermannsburg, bei der Meisterschaft der Ritterschaften als auch auf dem WGT. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sein dürfen.

Vielen Dank an alle Veranstalter Organisatoren und unseren lieben Kollegen von Flammenrausch und Liudon Incorruptus

Und natürlich ganz herzlich bei Euch! Ihr seid die besten! (mit Abstand ^^)