Da Bayern bekanntlich nicht gerade um die Ecke ist (weder von Soest, noch von Berlin aus), mussten die Adivaren an diesem Wochenende schon sehr früh aufstehen. Gegen 4 Uhr klingelte bereits bei allen von uns der Schlafunterbrecher und riss uns aus unseren im Schnitt ca. 4 Stunden Schlaf. Was tut man nicht alles für die Kunst…
Nun ja… wenn man mit Größen wie Subway to Sally, Faun und Saltatio Mortis auf einem Festivalgelände spielen darf, nimmt man das doch gerne mal in Kauf.
Also die Brotbeutel geschnürt, die Dudelsäcke und Trommeln verstaut und auf gings.
10 Uhr Ortszeit waren alle gut angekommen und startklar für den langen Festivaltag. Um 12 Uhr öffneten die Tore der Burg und diese füllte sich doch recht schnell mit Zuhörerschaft. Eine Stunde später, um Punkt 13Uhr starteten wir also den ersten Versuch, die Gäste des Festivals für unsere Musik zu begeistern…
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und… was soll ich sagen…? Wir waren absolut sprachlos… wow, was für ein Publikum!
Die Leute verteilten sich strategisch günstig so um uns herum, das wirklich, entgegen der “Größe” der Spielfläche die uns zur Verfügung stand, unverhältnismäßig viele Besucher um uns herum standen…. Großartig! Paaaartyyyyy!
(c) Fotograf: Günter Distler
Um 14 Uhr starteten Mono Inc. Das erste Konzert auf der Festival Bühne und begeisterten die schon zahlreichen Zuhörer mit ihren düsteren Gothic-Klängen.
Das Lineup des weiteren Abends konnte sich ebenfalls durchaus sehen lassen: Feuerschwanz, Faun, Rabenschrey, Saltatio Mortis und Subway to Sally waren angesetzt das Publikum zum kochen zu bringen (was sie durchaus geschafft haben).
Mit einigen der Kollegen durften wir ja schon des Öfteren zusammen spielen, mit den Kollegen von Saltatio Mortis und Subway to Sally hatten wir das erste Mal zu tun… und hoffentlich nicht das letzte Mal…
Um 16 Uhr durften wir, nachdem Mono Inc. Zu einem anderen Konzert weiter gefahren waren, unseren Backstage Bereich (ein Zimmer des Schlosses) beziehen. Also Taschen unter den Arm geklemmt und ins erste Stockwerk der Burg befördert. Angekommen fielen wir erstmal auf die Betten, unterhielten uns und lüfteten unsere Schuhe und kurz danach auch sofort das Zimmer… *hust* Nach ca. 10min im Raum ging plötzlich die Tür unseres Badezimmers auf und Eric Fish kam heraus... Nach beiderseitiger Verwunderung verließ er unser Zimmer mit einem Lächeln und dem Satz “Nun ja… ich hatte da so ein dringendes Bedürfnis”.
Wir blieben sprach- und fassungslos zurück. Nicht das es nicht das normalste von der Welt wäre… aber nun ja… ausgerechnet Eric Fish…
Aber genug von Toilettengeschichten: Nach weiteren sehr geilen 6 Konzerten (wir spielten immer zwischen den Auftritten der Bühnenbands auf dem festivaleigenen Mittelaltermarkt), einer Tanzeinlage von Boris und einem etwas zu vorlauten Mann aus dem Publikum,

vielen schönen Gaukeleinlagen von unserem alten Bekannten, dem Gaukler Kaspar

und beeindruckend ausdauernden und feierfreudigen Fans und Besuchern,

nun ja gut... nicht DIREKT unser Publikum.... :-)
kam das für viele Besucher wohl ersehntest Konzert des Abends:
Subway to Sally spielten auf. Und das sehr ausdauernd über 2 Stunden lang.

Mitten im Konzert gab es noch eine besondere Überraschung, nicht nur das 3 Saltatio Männer lötzlich mit auf der Bühne standen... nein, Eric Fish, machte zusammen mit Alea von SaMo auch noch auf der Bühne, beim Dudelsack spielen einen Spagat... wow... nicht schlecht Jungs!

Da eigentlich um 12 Uhr, nach dem Konzert von STS Zapfenstreich auf dem Gelände sein sollte, fragten wir lieber noch mal beim Veranstalter nach, ob wir denn unser Abschiedkonzert überhaupt noch spielen sollten. Die Antwort war glücklicherweise positiv und so sattelten wir zum nunmehr siebten Male an diesem Tage unsere Instrumente und legten los. Diesmal auf dem Platz direkt vor der Bug, da an unserem bisherigen Platz leider keinerlei Licht installiert war. Nach 4 Liedern und einer, wie immer, grandios lustigen und unterhaltsamen Feuershow von Kaspar, stand plötzlich jemand hinter uns und fragte ob wir nicht noch Lust hätten gemeinsam ein Lied zu spielen…
Wir schauten über die Schulter und blickten in das breite Grinsen von Alea, dem Sänger von Saltatio Mortis, der mit seinem Dudelsack unterm Arm im Eingang der Burg stand.
Nach kurzem Schlucken, ob der Prominenz in unseren Reihen, schulterten wir selbstverständlich noch einmal die Dudelsäcke und Trommeln und legten ein achtes Mal an diesem Tage los… und… was soll ich sagen…? es war einfach super! Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle an Jörg. Desch woa a Gaudi! …wie der Bayer sagen würde.
(Leider haben wir davon bisher noch kein einziges Bild gefunden...)
Nach dem ein oder anderen Feierabendbierchen im gemütlichen Kollegenkreis, einem Spätmitternachtssnack aus der hervorragenden Burgküche und vielen netten Gesprächen mit unseren treuen Fans, ging ein wirklich anstrengender und wunderschöner Festivaltag für uns zu Ende.

so traurig waren wir da...
Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder mit dabei sein dürfen. Es war einfach super!
Vielen Dank an Alle
Eure Adivaren
Und zum Schluss noch ein Video was einen Tag nach dem Festival auf YouTube auftauchte... Vielen Dank fürs aufnehmen!
Der Sonnentanz machte seinem Namen wieder alle Ehre und verscheuchte (zumindest kurzzeitig die bösen Regenwolken am Himmel)





